Da fahre ich so gemütlich durchs Bergische. Also wirklich gemütlich, nicht zu schnell und nicht zu langsam, relaxtes Bummeln halt.
In einem Tal im Bergischen kommt mir ein SUV entgegen und der Fahrer winkt mir mit der offenen Hand vor dem Gesicht hin und her.
Frage: Was habe ich getan, ausser ihm entgegen zu kommen? Was stört ihn an dem Anblick meiner Multistrada im Bergischen?
Antwort: Ich habe nicht die leiseste Ahnung! Ich war nicht zu schnell, nicht zu schräg, nicht auf seiner Spur, ich kam nicht mal in seine Nähe. Er kam mir auf einer Geraden entgegen, nicht mehr und nicht weniger.
Ist es En Vogue, Motorradfahrer für das manifestierte Böse zu halten? Ja, scheinbar ist es einfach normal, dass alles, was man selber nicht macht, verteufelt.
Ich bin wahrlich kein Freund von SUVs. Die Dinger sind zu groß, in heutiger Zeit völlig daneben mit viel zu großem Verbrauch, die wenigsten brauchen so eine Dreckschleuder wirklich. Parken können deren Fahrer inden seltensten Fällen, meist benutzen sie völlig selbstverständlich 2 Parkplätze gleichzeitig. Fahren können auch die wenigsten. Im Miteinander im Straßenverkehr sind viele eine Gefahr für ihre Umwelt, da sie sich “Sicher und Geborgen” fühlen, merken sie gar nicht, wie Nah sie anderen wirklich kommen. Da wird gedrängelt und alles Andere für Störfaktoren gehalten.
Aber soll ich jetzt echt anfangen, jedem SUV den Winker zu machen? Was würde mich dazu verleiten? Wie beschränkt muß meine Weltsicht sein, wenn ich damit starten würde?
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